2015.04 “dorf” by Pfelder

Following the instructions “Do it again” by Rosemarie Trockel,
Pfelder creates an installation called “dorf” opening a dialogue with his homonymous artwork developed in the same area of Berlin 14 years ago, as well as with visitors who will be sweetly invited to face this german word.


Instructions:

• “Do it again” by Rosemarie Trockel:
“Go here(*) and do it again.”
(*) Felix González Torres instructions: “Untitled: Get 180 lbs. of a local wrapped candy and drop in a corner.”


Detail:

• 180 lbs of candies, locally wrapped with white paper with”dorf” word printed in black.
• 1 mirror, 40 x 50 cm, “dorf” word sandblasted (edition of 10)


“dorf”

“Es war 2001 als die beiden Künstler Bruno Nagel und Pfelder eine geradezu visionäre Arbeit in Berlin Mitte an der Alten Schönhauser Straße realisierten. Bezugnehmend auf die urbane Entwicklung in diesem Stadtbezirk schufen sie die Installation „Dorf“.

Inzwischen ist diese Intervention längst verschwunden und Berlins Mitte ist zum globalisierten Dorf mutiert. Die vorherrschenden Sprachen auf der Straße sind keineswegs mehr Deutsch, die Verweildauer der dortigen Passanten in der Stadt ist kurz und die Nächte sind es auch. Der Berliner wundert sich.
Interessanterweise hat dies aber spürbar nicht zu einer Internationalisierung oder Metropolisierung sondern im Gegenteil zu einer Provinzialisierung der Berliner Mitte geführt. Und genau jetzt und dort wird „dorf“, inzwischen mit einem kleinen „d“, wiederbelebt und taucht an einem unerwartetem Ort erneut auf.
Pfelder installiert „dorf“ in der neu entstehenden „Do Galleri“ auf der Toilette der Kaschk Bar an der Rosa-Luxemburg-Straße / Ecke Linienstraße. Hier in diesem schwarzen Architekturmonstrum, das krampfhaft versucht, der Volksbühne Konkurrenz zu machen und das geradezu als Symbol des neuen Provinzialismus dahinklotzt, treffen sich die Provinzen der Welt und diskutieren über dorf: flush and go.”

2015 Pfelder